![]() Die Autorenchallenge des wunderbaren Schreibwahnsinns fragt nach meinen Wünsche für das Schreibjahr 2017. Eine gute Gelegenheit, um endlich zu formulieren, was mir schon seit einiger Zeit im Kopf rumgeht: Ich möchte mutiger sein. Dahin gehen, wo es weh tut, in und mit meinem Schreiben. Ich möchte Geschichten erzählen, von Menschen, von Träumen, Wünschen, Hoffnungen. Davon, wie alles anders kommen kann und man es trotzdem überlebt. Wie man mit Dingen umgeht, die einen platt machen wollen. Wie man mit diesem ganzen, großen, schrecklichen, wunderbaren Leben umgeht. Damit zurecht kommt. Seinen Platz findet. Gemeinsam. Nicht allein. Ich möchte mich nicht mehr so sehr beeindrucken lassen von dem, was die anderen Autorinnen/Autoren machen. Wie viele Bücher sie schreiben, wo sie überall veröffentlichen. Die machen ihr Ding. Ich mache meines. Jede/r erzählt die Geschichten, die sie/er erzählen will und muss auf ihre/seine ganz eigene unnachahmliche Art und Weise. Ich möchte mir Zeit lassen. Mich nicht drängeln, hetzen. Mir nicht erzählen lassen, wie viele Bücher es sei müssen, pro Jahr, pro Halbjahr, pro Monat gar?! Meine Geschichten sind fertig, wenn sie fertig sind. Basta. Ich möchte nicht mehr so viele hübsche bunte Bildchen von meinen Schreiberfolgen posten, egal ob Instagram oder Facebook. Keine Wordcounts mehr, kein 'boah, was bin ich toll und hab heute (hier bitte möglichst hohe Zahl einsetzen) Wörter geschrieben'. Das mag ja stimmen. Aber wen interessiert es auf die Dauer? Na klar werde ich auch weiterhin positive Dinge vermelden. Aber nicht ausschließlich. Ich möchte ehrlich sein. Auch wenns mir dreckig geht. Vor allem, wenns mir dreckig geht. Denn das gehört dazu. Zum Schreiben, zum Leben. Und ich weiß, ich bin nicht alleine damit. Schreiben ist lebendig, Schreiben wächst. Und ich habe gerade erst die Oberfläche angekratzt. Ich will noch viel mehr, will viel tiefer tauchen. Wenn ich schreibe, fühle ich mich lebendig. Stelle ich Fragen, suche Antworten. Will verstehen, will gucken, wo die Reise hingehen könnte. Will Drachen reiten, Prinzen befreien, grenzenlos lieben und das Böse besiegen. Schreiben ist fantastisch, ein grandioses Abenteuer. Ich werde erst damit aufhören, wenn ich tot umfalle. Und dann geht das nächste Abenteuer los.
0 Kommentare
Hinterlasse eine Antwort. |
![]() Themen
Alle
Archiv
Februar 2018
|